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Album: 100 Jahre Siedlung Bergmannsglück
100 Jahre Zechensiedlung
Bergmannsglück-Siedlung feierte 100. Geburtstag Alles fest im Griff hatte Andreas Kutz, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Bergmannsglück zum 100. Siedlungsjubiläum, das in den Hallen auf dem ehemaligen Zechengelände ausgiebig gefeiert wurde. Die von 1903 bis in die 50er Jahre rund um die Zeche Bergmannsglück entstandene Werkssiedlung ist eines der frühesten im Ruhrgebiet verwirklichten Beispiele der wohnreformerischen Ideen der deutschen Gartenstadtbewegung. Viele Senioren, die hier wohnen erzählen aus den Kriegstagen, wie Bombenhagel große Siedlungsteile und die Zeche in Schutt und Asche legten. Doch gleich nach dem Kriegsende kehrte neues Leben in die Ruinen ein und der mühevolle Wiederaufbau begann. Zusammen mit den zusätzlich zur Altsiedlung gebauten neuen Wohnungen präsentiert sich die Siedlung heute als moderner Lebensraum mit Grünflächen und Spielplätzen. Der historische Charme der Häuser und die Geschlossenheit der Siedlung machen ihren Charakter aus. Eine Siedlung im Grünen, in der es sich wohnen lässt, meint nicht nur der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft der Bergmannsglück-Siedlung. Auch Siedlungsbewohner, die inzwischen an die Deutsche Annington die Miete zahlen, sowie die Eigentümer, die ihre Häuser von der Zechengesellschaft gekauft haben, waren beim Siedlungsjubiläum dabei. Der ehemalige Bergmann und Alt-Bürgermeister, sowie Fußballfunktionär Gerhard Rehberg eröffnete als Schirmherr die Jubiläumsfeierlichkeiten und empfing die zahlreich erschienenen Bewohner und Gäste mit einem herzlichen „Glück auf!“ In seiner Ansprache pries er die gute Nachbarschaft in Bergmannsglück, die auch weit über die Grenzen von Bergmannsglück hinaus bekannt sei. Er würdigte in seinen Ausführungen dem Mut und die Tatkraft der Bergmannsglücker Gemeinschaft für ihr Engagement, ein Kultur- und Begegnungszentrum errichten zu wollen und bestärkte sie in ihrem Vorhaben. Anschließend erfolgte der Fassanstich, begleitet von einer unvergleichlichen 'Hommage an Bergmannsglück'. Mit dem Song „Du, mein Bergmannsglück“ würdigte der bekannte Sänger und Musiker Klaus Denzin im Jubiläumsjahr seinen Heimatort. Zur Festveranstaltung fanden sich auch Bürgermeister Klaus Hermandus sowie die Landtagsabgeordnete Heike Gebhard und der Bundestagsabgeordnete Joachim Poß ein, die allesamt Glückwünsche zum Siedlungsjubiläum überbrachten. Die Gäste kamen von weit her angereist. 'Lutz vom Paul-Schossier-Weg', der vor 38 Jahren nach München abgewandert war, freute sich riesig seinen Heimatort endlich wieder einmal aus nächster Nähe in Augenschein nehmen zu können. Auch Clemens, der kleine Junge auf dem Foto vor dem Zechentor war extra aus Bremen angereist, um an dem Fest teilzunehmen und sein Elternhaus gegenüber vom Zechentor zu besuchen. Es war wie ein Familientreffen. :-) Beim Festvergnügen war Gemütlichkeit Trumpf. Während sich der Siedlungsnachwuchs bei unterhaltsamen Spielen vergnügte, fanden sich die Senioren bei Kaffee und Kuchen sowie allerlei Spezialitäten und erfrischenden Getränken zum Plausch ein. Auf der Bühne lief ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Showprogramm, das an drei Tagen für Stimmung sorgte. In der Begleitausstellung zur „Geschichte der Siedlung Bergmannsglück“ trafen sich die älteren Siedlungsbewohner und ließen damals Geschehenes revue passieren [...] |
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